E-Mail-Marketing: 6 bewährte Methoden der Conversionsteigerung
„You can't kill email! It's the cockroach of the Internet“ -Alexis C. Madrigal, The Atlantic
E-Mail ist das beliebteste und meistgenutzte Tool von Marketingteams. Für 95% unter ihnen ist es laut einer Studie von Experian die bevorzugte Kommunikationsart, vor Internet (91%) und sozialen Netzwerken (73,4%). Auch wir bei Kameleoon verschicken jeden Monat zehntausende E-Mails, um mit unserer Audience in Kontakt zu bleiben, und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden!
Sie haben gemerkt: E-Mail ist nicht tot. In diesem Artikel möchten wir Ihnen 6 bewährte E-Mailing-Methoden vorstellen, mit denen Sie Ihre Conversion-Rate steigern können.
E-Mails – relevanter denn je
Die Adressaten sind bekannt – und kennen Sie
Von einigen Ausnahmen abgesehen, kennen die Adressaten Ihrer E-Mails Sie. Und 80% der Geschäftskunden entscheiden je nach Absendernamen, ob sie eine E-Mail öffnen oder nicht (67% bei privaten Kunden). Es ist einfacher, sich an jemanden zu wenden, den man – und der Sie - bereits kennt. Das ist einer der großen Vorteile des E-Mail-Marketings.
„Eine E-Mail erreicht ihren Adressaten in 90% aller Fälle. Auf Facebook liegt der Prozentsatz bei 2%.“ -Nate Elliott, VP & Principal Analyst, Forrester.
Eine Studie von McKinsey & Company aus dem Jahr 2014 fand heraus, dass E-Mail 40 Mal effizienter als Facebook oder Twitter ist, um einen Besucher zur Conversion zu bewegen.
Kontrollierte Kommunikation
„Der Inhalt einer E-Mail ist indiskutabel. Keiner ist da, um sie in Frage zu stellen.“ -Nate Elliott, VP & Principal Analyst, Forrester.
Mit dem Boom der sozialen Netzwerke verlieren Unternehmen einen Teil der Kontrolle über ihre Kommunikation und Botschaften, vom Versand bis zum (eventuellen) Lesen. Eine E-Mail bietet einen traditionelleren Kommunikationsweg und ermöglicht eine klare, effiziente Übermittlung der Botschaft an bestehende und zukünftige Kunden.
6 Methoden der Conversion-Steigerung
Sie versenden vielleicht bereits regelmäßig einen hochwertigen Newsletter an Ihre Audience. Das ist jedoch nicht genug. Erstellen und versenden Sie E-Mails, die den Adressaten zum Öffnen und zur Interaktion animieren. Wir haben für Sie 6 bewährte Methoden des E-Mailings zusammengefasst, mit denen Sie Ihre Conversion-Rate boosten.
1 E-Mail-Personalisierung – ein Muss
81% der Verbraucher kaufen mehr (online oder in Geschäften) nach Erhalt einer personalisierten E-Mail (Quelle: Harris Interactive). Die Personalisierung ist nicht einfach das Einfügen des Namens in die E-Mail. Das ist heute schon der Normalfall. Sie werden in nächster Zeit immer mehr E-Mails erhalten, deren Inhalt von Ihrem Surf-Verhalten und/oder Ihren Interessenbereichen abhängt.
Das Dating-Portal (in Deutschland durch neu.de vertreten) hat deshalb eine Personalisierungskampagne gestartet, um Kunden zu motivieren, sich erneut für Benachrichtigungen anzumelden. Der Inhalt der E-Mail war auf die zuvor eingesehenen Seiten abgestimmt.
„Batch and Blast“ war gestern! Einheits-E-Mails funktionieren immer weniger und nerven die Internetuser. 75% unter ihnen sind frustriert, wenn die User Experience nicht ihren Erwartungen entspricht (Janrein Online Personal Experience Study 2013). Und das gilt natürlich auch für E-Mail-Marketingkampagnen.
Für Kameleoonkunden: Unser Tool ermöglicht die Personalisierung von E-Mails nach On-Site-Verhalten Ihrer Besucher. Integrieren Sie Kameleoon in Ihr E-Mailing-Tool (z.B. für Mailjet, Mail Performance, Mailchimp und Mandrill), optimieren Sie die Inhalte Ihrer E-Mails und steigern Sie Ihre Conversions!
Hier eine andere interessante Statistik:
Sie können Ihre Besucher segmentieren. Je feiner diese Einteilung ist, desto besser erkennen Sie die unterschiedlichen Segmente, die Ihre Audience ausmachen. Das hilft bei der Personalisierung der Inhalte Ihrer E-Mails, was wiederum die Inhalte für Ihre Adressaten interessanter macht. Immer noch nicht von der Personalisierung überzeugt? Dann sollten Sie wissen, dass 94,9% der Marketer eine gesteigerte Öffnungsrate verzeichnet haben, nachdem sie ihre E-Mails personalisiert haben (Quelle: VentureBeat, 2015).
2 E-Mails als Off-Site-Kontakt nutzen
Logischerweise sind zukünftige Kunden eher bereit, zu konsumieren, wenn sie auf Ihrer Webseite sind. E-Mails sind ein guter Weg, diese User auf Ihre Webseite zurück zu locken.
„Die Personalisierung in Echtzeit ist nur on-site möglich. Wenn der User nicht gerade auf Ihren Seiten surft, können Sie nichts machen. Deshalb müssen Sie ihn zum Besuch Ihrer Seiten bewegen!“ -Akim Demora, Leiter E-Commerce-Marketing , Auchan
Viele E-Merchants optimieren bereits die User Experience ihrer Besucher über die Nutzung von E-Mails, wie z.B. Price Minister, Fnac oder Supermarktkette Auchan.
1. den Besucher an seine nicht abgeschlossenen Einkäufe erinnern,
2. ähnliche Produkte der gleichen Kategorie hervorheben,
3. den Besucher auf die Webseite zurückholen und eine in Echtzeit personalisierte Erfahrung bieten.
3 Lebendigere E-Mails anbieten
Wie die Künstlerin Louise Bourgeois sagte: Farben sind stärker als Worte. Ganz klar: Die richtige Verwendung von Farben kann die Aufmerksamkeit der Adressaten auf Ihre E-Mail lenken. Aber es geht noch besser. Animationen ziehen den Blick weit besser auf sich als statische E-Mails.
Sie haben bestimmt schon solche E-Mails mit Animationen erhalten.
Probieren Sie es aus: Sie können in Ihre E-Mails z.B. Countdowns einfügen, um ein Gefühl der Dringlichkeit zu schaffen, wenn Sie ein zeitlich begrenztes Sonderangebot pushen.
4 Smartphones nicht vergessen!
User Journeys werden immer komplexer. Besucher können zuerst über ein Smartphone mit Ihnen in Kontakt treten, auf Desktop umsteigen, dann ein Tablet benutzen… Dieses Cross-Channel-Verhalten muss in die Gestaltung Ihrer User Journeys einbezogen werden, sie müssen auf allen Endgeräten reibungslos ablaufen.
Jahr für Jahr gewinnt mobiles Internet an Bedeutung. Seit mehreren Jahren schon greifen laut Return Path mehr User über mobile Endgeräte als über Desktop auf E-Mails zu. Zum Glück hilft die Optimierung der mobilen Endgeräte (insbesondere ihrer Bildschirme), auch hier effiziente Marketingkampagnen zu entwickeln.
Die Schaffung und Optimierung responsiver E-Mails ist umso wichtiger, als E-Mails inzwischen die beliebteste Aktivität auf Smartphones sind, wie die Studie „Always Connected“ von IDC und Facebook zeigt.
5 Kontaktieren, nicht spammen!
Wir sind alle in Verteilern, die zu aufdringliche E-Mails schicken (warum eigentlich… aber das ist ein anderes Thema). Auch wenn Ihre Inhalte die Adressaten eigentlich interessieren, möchten Sie bestimmt nicht, dass sie beim Öffnen erst einmal stöhnen.
Die Steuerung des Marketingdrucks ist bei E-Mails sehr wichtig:
- Bei zu wenigen E-Mails kann der Adressat das Interesse verlieren und Sie vergessen.
- Zu viele E-Mails können zu aufdringlich wirken und Ihre Adressaten verärgern.
Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Mittelweg zu finden:
- Das On-Site-Besucherverhalten mittels einer Personalisierungslösung analysieren, und den User kontaktieren, wenn dies relevant erscheint. Beispiel: Wenn ein Besucher Ihre Webseite oft besucht, aber nie Ihren Blog liest, könnten Sie ihm regelmäßig Ihre neuen Artikel anbieten.
- Den User fragen, wie oft er E-Mails erhalten möchte. So hat er das Gefühl der Kontrolle, andererseits limitieren Sie sich gewissermaßen selber und können nicht mehr E-Mails senden, wenn das zu einem späteren Zeitpunkt sinnvoll erscheint.
6 Erfolge messen
Es ist einfach, die Performance einer E-Mail-Kampagne zu messen: Öffnungsrate, Klickrate, Lesezeit, Abmeldung sind relevante Kriterien. Um die Daten bestmöglich nutzen zu können, ist ein Analytics-Tool sehr sinnvoll. Und vielleicht sogar ein kompetentes Team.
„Man muss ein Team mit Kompetenzen in CRM, Analytics und UX (User Experience) zusammenstellen. Das ist die einzige Methode, die wirklich effizient ist.“ –Thomas Sauzedde, Geschäftsführer, Routard.com
Für Kameleoon-Kunden: Kameleoon besitzt ein robustes Analytics-Tool. Wenn Sie noch weiter in die Ergebnisanalyse gehen möchten, können Sie problemlos andere Analytics-Lösungen in Kameleoon integrieren, mit denen Sie vielleicht bereits arbeiten: Google Analytics, Kissmetrics, Comscore, Crazy Egg, usw.
Eine „fortgeschrittene“ Anwendung von Analytics-Tools ermöglicht die genaue Analyse der Performance unterschiedlicher User Journeys.
Wo werden die meisten Conversions erreicht? Woher kommen Ihre Besucher (SEA, SEO, soziale Netzwerke, E-Mail-Kampagnen...)? Sie können die einzelnen User Journeys untersuchen, eventuelle Stolpersteine entdecken und Optimierungsmöglichkeiten ausmachen.
Die User Journey dieses regelmäßigen Besuchers zeigt, dass Sie Ihre E-Mails auf Smartphones optimieren sollten. War es das Format oder der Inhalt, der ihn von einer Conversion abgehalten hat?
Zum Schluss
2017 läutet wahrscheinlich das Ende der Einheits-E-Mail ein. Die Statistiken zeigen, dass Besucher nicht mehr darauf anspringen.
E-Mails, wie wir sie bisher kannten, sind heute vom Aussterben bedroht, nicht aber die E-Mail an sich! Dank immer zahlreicherer Personalisierungsmöglichkeiten wird sie weiter wachsen und einen bevorzugten Platz in Ihren Marketingstrategien einnehmen.